Dirk Vogel wurde 1969 in Lüdenscheid geboren. Im Zentrum seiner freien fotografischen Arbeit steht der Mensch. Während seines Photodesignstudiums an der Fachhochschule Dortmund fotografierte Dirk Vogel Menschen mit Behinderung, eine griechisch-orthodoxe Gemeinde in Deutschland, Sinti und Roma und die Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland. Fotoreisen führten ihn außerdem nach Südfrankreich und Polen.
Seine Diplomarbeit war eine Schwarzweiß-Portraitserie über Juden in Deutschland, an der er auch nach seinem Abschluss an der Fachhochschule in Dortmund weiter arbeitete. 2003 erschien der Bildband „Augenblicke – Portraits von Juden in Deutschland“ mit 75 Portraits, vom kleinen Berliner Schulmädchen bis zum Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki. 2011 publizierte er den Portraitbildband „Gesichter der Friedlichen Revolution“, der 63 Schwarzweißportraits von Männern und Frauen der DDR-Bürgerrechtsbewegung zeigt, die Dirk Vogel 20 Jahre nach dem Mauerfall fotografierte. Seit dem Studium erstellt er Architekturreportagen für die Firma ERCO, einem weltweit führenden Unternehmen im Bereich Architekturbeleuchtung.
Ab 2013 hat er seine freien Themen erweitert durch die Auseinandersetzung mit dem Thema Licht, Architektur und Farbe im städtischen wie im ländlichen Raum. Dabei stehen der Eingriff des Menschen in die Umwelt, das Licht, aber auch Emotionen und Melancholie im Zentrum der Arbeiten. Inspiriert wird Dirk Vogel bei diesen Werkgruppen von der Malerei Edward Hoppers, amerikanischen Fotografen des New Topographic Movement wie Stephen Shore und Joel Meyerowitz, aber auch von der sehr subjektiven Fotografie William Egglestons und Saul Leiters‘ sowie der klaren Bildsprache Wim Wenders‘.