Matthias Heß

ENIGMA

Bei der Arbeit mit Holz wende ich zwei unterschiedliche Methoden an. Zum Einen arbeite ich die Skulptur direkt aus dem Stamm, dabei akzeptiere ich die natürliche Struktur des Baumes mit seinen Verwachsungen, aber auch mit seinen möglichen Verletzungen. Zum Anderen baue ich Formen aus Holzbohlen Stück für Stück auf, um anschließend die Form herauszubilden. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass ich auch große Formate umsetzen kann.

Die meisten gezeigten Skulpturen haben formale Gemeinsamkeiten: Aus einer schmalen Standfläche – einer fragilen Balance gleich – wachsen sie nach oben ausladend empor, bilden gefäßartige Hohlformen oder laufen flach und spitz aus – oft bis an die Grenze des handwerklich machbaren.

Die Skulpturen  erinnern an abstrahierte menschliche Figuren oder an Wesen, die dem Tier oder Pflanzenreich entlehnt zu sein scheinen.

Es sind vertraute Formen, die aus dem Kontext gelöst jedoch eine Eigendynamik entwickeln und so neue und andere Interpretationen zulassen.

Enigma – ein freies Spiel der Gedanken und Gefühle

www.mathess.de

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